Praxiswerkstatt Natascha Koller
Worum geht es bei Tanzferien?


Tanzferien konzentrieren sich auf Authentic Movement and Kreative Prozessarbeit. Es geht um gesunde und kreative Bewegung, um das sich Einlassen auf die Bewegung und das Erfühlen von Tanz und Körper. Authentic Movement (Authentische Bewegung) ist ein Prozess, bei dem innere Bilder, Gefühle und spontane Impulse durch Körperbewegung ausgedrückt werden. Die Kreative Prozessarbeit ist eine Form der nonverbalen Kommunikation, bei der man sich allein durch Bewegung mitteilt.

Beim Tanz geht es um Ausdruck, Lebensfreude, Körpergefühl und Begegnung, aber auch um Hingabe, Freude, Beziehung, Freundschaft, Erotik u.v.m. Tanzen ist eine Quelle wahrer Freude und Ausdruck purer Lebenslust. Durch die Bewegung unseres Körpers findet unsere Seele ihren Ausdruck, und es ergibt sich eine neue Form der Begegnung mit anderen Menschen. Daraus entstehen neue Ideen, Lebendigkeit und Verbindungen, die uns inspirieren und aus denen wir Kraft für den Alltag schöpfen.

Jeder Mensch hat eine unverwechselbare Gabe, sich tänzerisch zu bewegen. Die interessanten Fragen sind: „Wie kann ich die vielfältigen Ressourcen der Bewegung am besten kennenlernen, diese ausloten, nützen und in Balance bringen? Wie kann ich diese Lebendigkeit und Beweglichkeit auch in den Alltag integrieren.

In den tanzpädagogischen Einführungsseminaren erleben wir, wie wir achtsam und spielerisch mit der Bewegung experimentieren, uns selbst vermehrt präsent in der Gegenwart erleben und unseren Gefühlen durch kreativen Ausdruck Raum geben. Allmählich werden wir mit uns und anderen immer vertrauter. Es entsteht ein kreativer Dialog zwischen Körper, Bewegung, Ausdruck und Begegnung, in dem verbale Kommunikation für einen Moment in den Hintergrund rückt, „denn wahre Kommunikation findet hinter Worten statt“ (Fritz Perls, Psychotherapeut).

Schritt für Schritt entdecken wir über den Körper einen Zugang zu unserer eigenen inneren Welt und können diese erkunden. Wir werden unsere Grenzen, Bedürfnisse, Sehnsüchte und Ressourcen klarer wahrnehmen und diese zum Ausdruck bringen.

Im Wesentlichen werden wir in zwei Richtungen arbeiten: Wir werden durch Stille, Wahrnehmung und Präsenz „nach innen“ und durch die Bewegung, Musik und Begegnung mit anderen „nach außen gehen“. Dabei kann jede und jeder einen ganz eigenen Tanz entwickeln. Die Sehnsucht nach dem was in unserem Inneren lebendig sein will, wird bewusst gemacht. Im Spüren, Bewegen, körperlichen Ausdrücken und Bearbeiten von inneren Impulsen, die im Alltag oft übergangen werden, wird blockierte Energie wieder frei und kann für die Alltagsbewältigung mobilisiert werden.

Wir werden Erfahrungen, Gefühle und Eindrücke in einem sicheren und wertschätzenden Rahmen austauschen, wodurch die Gemeinschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt werden. Das Erleben von Verbundenheit, Lebensfreude und Gelassenheit im Tanz ist eine wichtige Erfahrung, die uns im Alltag Kraft gibt, unsere Persönlichkeit stärkt und uns durch schwierige Situationen trägt. Wenn wir unsere Lebendigkeit und Begeisterungsfähigkeit pflegen, dann verstärkt sich auch unsere Kraft und Vitalität und wir begegnen den Herausforderungen des Lebens mit mehr Zuversicht und Freude.

Die UNESCO würdigt Tanz als universelle Sprache der Welt, die überall verstanden wird, denn durch „Tanz können wir mit unserem inneren Selbst und anderen Verbindung aufnehmen, Barrieren von Sprache, Rasse und Geschlecht überspringen, negatives Verhalten überwinden und gleichzeitig unsere eigene besondere Identität bewahren.“ (Royston Maldoom, Choreograph und Pionier der Tanzpädagogik)


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